„Es ist eine große Ehre für mich“

Er ist ein Kind der Hansestadt. Otto Addo wurde in Hamburg geboren und zog vor elf Jahren aus, um im Profifußball durchzustarten. Nach einem Jahr bei den A-Junioren des HSV schaffte er über den Bramfelder SV und VfL 93 schließlich den Sprung zu Hannover 96. Von dort zog es den ghanaischen Nationalspieler (13 Einsätze) für sechs Jahre nach Dortmund, mit denen er 2002 die Deutsche Meisterschaft feierte. In den vergangenen beiden Spielzeiten ging er für Jürgen Klopp und seine Mainzer auf Torejagd. Nun ist der Hamburger Jung wieder zurück in seiner Heimatstadt - und trägt zudem das Trikot mit der Raute. Zunächst für die zweite Mannschaft vorgesehen, beorderte ihn Huub Stevens in dieser Woche zu den Profis.

 

Nach dem gelungen Einsatz beim Blitzturnier in Kiel, durfte Addo auch gleich mit auf das neue Mannschaftsfoto. Was das für ihn bedeutet, wann es schon einmal fast zu einem Wechsel zu den Rothosen klappte und welche Ziele Addo mit dem HSV verfolgt, das verrät er im Interview mit HSVLIVE.

 

Otto Addo kommt zurück zum HSV. Viele Anhänger haben sich gefreut, als sie diese Meldung gehört haben. Was bedeutet es für dich, wieder in Hamburg zu sein?


Addo: Für mich ist es eine besondere Ehre. Als kleiner Junge bin ich immer im Stadion gewesen und habe zu den Spielern hoch geschaut. Jetzt wird ein Traum war. Es ist schön, für die Stadt zu spielen, die man am besten findet.

 

Hast du Hamburg in der Zeit, in der du weg warst, immer als deine Heimat bezeichnet. Immerhin waren das elf Jahre?


Addo: Na klar. Man weiß ja nie, wohin es einen im Berufsweg verschlägt. Doch es war immer mein Wunsch, wenn es mit dem Beruf zu vereinbaren ist, wieder nach Hamburg zu kommen. Deshalb habe ich mich besonders gefreut, als es jetzt geklappt hat.

 

Gab es eigentlich in all den Jahren schon einmal die Chance zum HSV zu wechseln?


Addo: Ja. Als ich von Hannover 96 nach Dortmund gegangen bin, da gab es auch die Chance zum HSV zu gehen. Doch ich habe mich damals anders entschieden.

 

Nun hat Hamburg den Zuschlag bekommen. Wie siehst du deine Aufgabe innerhalb der Mannschaft?


Addo: Ich versuche natürlich, die Jungen zu führen – sowohl sportlich als auch privat. Als junger Spieler kann man viele Fehler machen, die ich vielleicht auch gemacht habe. Ich möchte jemand sein, der auch bei kleinen Problemen für jemanden da ist und den man auch immer ansprechen kann.

 

Du sprichst von Fehlern, die du selber gemacht hast. Kannst du dafür ein Beispiel nennen?


Addo: Ich hatte zum Beispiel am Anfang meiner Karriere keinen umfangreichen Versicherungsschutz. Das war zum Glück kein Fehler, der bestraft wurde, da ich kurz vor meinem ersten Kreuzbandriss eine Versicherung abgeschlossen habe. Ansonsten wäre alles noch viel schlimmer geworden. Als junger Spieler denkt man nicht daran und gibt sein Geld für andere Dinge aus. Wenn mich heute jemand auf meine Verletzungen anspricht, erzähle ich ihm diese Geschichte.

 

Du hast nun die komplette Vorbereitung mit der Mannschaft absolviert. Wie schätzt du das Potenzial des Teams ein?

Addo: Die ersten Eindrücke waren sehr gut. Wir haben eine hohe Qualität im Team. Auch die A-Junioren bringen eine Menge mit.

 

Von der Bundesliga in die Regionalliga zu wechseln ist bestimmt eine große Umstellung?


Addo: Es macht einfach Spaß, dabei zu sein. Ich sehe mich ehrlich gesagt auch nicht als besserer Spieler, nur weil ich jetzt aus der Bundesliga komme. Das ist keine Sache, die ich vermitteln möchte. Ich bin Teil der Mannschaft und darüber bin ich glücklich.

 

Diese Woche hast du bei den Profis mittrainiert und auch das Blitzturnier in Kiel bestritten. Siehst du die Chance, noch einmal für den HSV in der Bundesliga aufzulaufen?


Addo: Als Profi muss man mit allem rechnen. Ich habe vor meinem Wechsel auch lange mit Karsten Bäron gesprochen, was alles passieren kann. Aufgrund der Altersbegrenzung könnte es eventuell auch passieren, dass ich, wenn andere Spieler von oben abgegeben werden, nicht einmal bei den Amateuren spiele. Auf der anderen Seite kann man auch oben aushelfen, wie man an diesem Beispiel sieht. Ich bin auf alles vorbereitet.

 

 

 

Quelle: Homepage des Hambugrer SV ( www.hsv.de)

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